Bundestagswahl 2021: Was sich für Online-Händler ändert

Von 24. September 2021 Lesedauer 1 min, News Kein Kommentar
Bundestagswahl 2021 Onlinehandel Politik

Welche Auswirkungen hat das Wahlergebnis des Bundestagswahl 2021 konkret auf den E-Commerce?  Gerade Themen wie Digitalisierung und Wirtschaftsförderung haben einen maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg oder Misserfolg von Online Businesses und dürfen deshalb nicht vernachlässigt werden.   |   Beitrag von Sabrina Baumgartner

Nach zahlreichen TV-Triellen, Zeitungsinterviews und öffentlichen Ansprachen ist es nun endlich soweit: am kommenden Sonntag öffnen die Wahllokale ihre Türen und die deutschen Bürgerinnen und Bürger können darüber abstimmen, welche Parteien für die nächsten 4 Jahre ihre Interessen im Bundestag vertreten werden. Die Ära Merkel neigt sich dem Ende zu und selten war der Wahlausgang so ungewiss wie dieses Jahr. Über alle möglichen Koalitionen wird spekuliert und ganz Deutschland erwartet mit großer Spannung die Verkündung des neuen Bundeskanzlers oder Bundeskanzlerin.

Doch welche Auswirkungen hat das Wahlergebnis konkret auf den E-Commerce?

Gerade Themen wie Digitalisierung und Wirtschaftsförderung haben einen maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg oder Misserfolg von Online Businesses und dürfen deshalb nicht vernachlässigt werden. Wir haben uns angesehen, welche Parteien sich besonders für die Interessen der Webshop-Betreiber einsetzen und was sich somit für sie ändern könnte. Laut einer Umfrage des Händlerbundes erhoffen sich Händler insbesondere Vorteile bei der Besteuerung oder Abschaffung bürokratischer Hürden, um sich so mehr auf ihr Hauptgeschäft fokussieren zu können. Außerdem werden faire Wettbewerbsbedingungen gefordert, sodass beispielsweise kleinere Webshop-Betreiber nicht von Online-Riesen wie Amazon oder Facebook, die sich oftmals unfairer Mittel bedienen, aus dem Markt gedrängt werden. Bei der Frage, wen Online-Händler bevorzugt wählen würden, schneidet die FDP mit Vorsprung am besten ab, an den nächsten Stellen folgen CDU/CSU, Grüne und AfD. In den Wahlprogrammen der Parteien werden Verbesserungen in der digitalen Infrastruktur versprochen, was vor allem den Ausbau von Breitband und 5G oder die Stärkung der Cybersecurity umfasst. Außerdem soll eine Digitalsteuer für große Online-Plattformen eingeführt werden und Unternehmensgründungen sollen erleichtert werden. Auch der Bürokratieabbau spielt eine wichtige Rolle, so fordern beispielsweise die Grünen Erleichterungen bei Melde- und Berichtspflichten für Unternehmensgründer.
Wie auch immer der Wahlausgang sein wird, es bleibt spannend, ob und wie sich die Situation für Online-Händler in Deutschland verändern wird. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die Parteien an ihre Versprechungen im Wahlprogramm halten und die Interessen der Webshop-Betreiber in einer neuen Regierung gut vertreten werden.

Mehr zum Thema E-Commerce

E Commerce und Augmented Reality
Gewinner Verlierer im E Commerce
Rise of M-Commerce